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St. Wendelinus-Kapelle

Aufgrund von Renovierungsarbeiten bleibt die Kapelle bis auf weiteres geschlossen!

Ein Ärgernis für viele Wanderer, Radler und für alle, die in den vergangenen Jahrzehnten die Atmosphäre in der Kapelle zur Besinnung und zur inneren Einkehr genutzt haben. Jeweils am 20.Oktober am Wendelinustag fand hier der Wendelinusgottesdienst mit Pferdesegnung, manchmal sogar Kleintiersegnung statt. Und Zahlreiche junge Paare wünschten sich genau in dieser idyllischen Kapelle inmitten der schönen Natur zu heiraten.

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Wo die Wege nach Schmachtenberg, nach Mechenhard und der Reitweg zu den Mönchberger Mühlen sich kreuzen, steht die Wendelinuskapelle. Die Verehrung des Hl. Wendelin geht in Mönchberg bis ins 15. Jahrhundert nachweisbar zurück. Der Heilige ist neben dem Kirchenpatron St. Johannes der Täufer der zweite Kirchenschutzpatron.

Die heutige Kapelle wurde 1744, also fünf Jahre vor der Mönchberger Pfarrkirche gebaut. Beide haben den gleichen Baumeister, Martin Schmitt. An der Stelle der Kapelle stand erst ein Bildstock, dann ein kleines Kapellchen. Lediglich die Einnahmen aus dem Opferstock belegen deren Existenz. 1676 wurde das Kapellchen schadhaft, man brach es ab und baute ein neues in größeren Ausmaßen. 1702 setzte man auf das Dach ein Türmlein mit einem Glöcklein. Der Opferstock war ein Trichter, damit die Bauern ihr Getreide spenden konnten. Als man später die Naturalien durch Geld ersetzte, holten Diebe immer wieder das Geld aus dem Kasten. Im Kirchlein waren ein Altar und auch Schnitzfiguren vorhanden. 1744 riss man das Bauwerk wieder nieder und baute die heutige Kapelle.

Nun war mehr Platz für die zahlreichen Besucher und Wallfahrer, die aus den Nachbarorten gerne zur Kapelle kamen. An Wallfahrtstagen wurden sogar im Freien Beichtstühle aufgestellt. Als letzte Wallfahrer sind die Hobbacher bis 1931 ihrem alten Brauch treu geblieben.

Der Altar stammt aus der alten Mönchberger Pfarrkirche. Es ist ein dreiteiliger Drehaltar, der mit den Reliquien S. Clara Amati et Faustibae martyr. konsekriert wurde. St. Wendelin steht inmitten des Altars, flankiert von zwei gedrehten Säulen. Auf Konsolen stehen Schnitzfiguren des St. Petrus und St. Paulus.

Ein Aufsatz wird geziert von Johannes dem Evangelisten, zwischen zwei Schenkeln mit Engelsfiguren. Im Antipendium ist ein Ölgemälde: St. Maria im Rosenkranz nach einem Original von Lukas Cranach in der Jakobskirche Ave Maria - Gratia Plena in Innsbruck. Die Deckenbemalung, welche von J. Gotthold Rettinger aus Aschaffenburg stammt, zeigt ebenfalls eine Wendelinusverehrung. Die barocke Kanzel wurde 1751 von Franz Eichhorn, Klingenberg, gefertigt.

Die Figuren des Hl. Rochus, Hl. Sebastian und der Hl. Wendelin wurden aus der Kapelle gestohlen. Man ersetzte die Figuren nach Originalvorlagen geschnitzte Kopien.

Alljährlich findet zum Wendelinusfeiertag ein Gottesdienst in der Kapelle statt, bei dem auch schon mal Pferde und kleinere Haustiere gesegnet werden (siehe Pferdesegnung - hier klicken).

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