Gärtnerei

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Eine Gärtnerei ist ein landwirtschaftlicher Betrieb des Gartenbaus. Man unterscheidet zwischen Verkaufs- und Produktionsgärtnereien sowie zwischen Gemüse- und Zierpflanzengärtnereien. 

Die meisten Gärtnereien sind heute Verkaufsgärtnereien oder kombinierte Verkaufs- und Produktionsgärtnereien. 

Reine Produktionsgärtnereien werden nur noch umgangssprachlich als Gärtnereien, in der Fachsprache jedoch als Gartenbaubetriebe bezeichnet. Gärtner ist nach unserem sprachlichen Verständnis die Berufsbezeichnung für Personen, die im Berufsfeld Agrarwirtschaft und dort im Gartenbau tätig sind.

Der Beruf des Gärtners ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, der von den jeweiligen Landwirtschaftskammern und dem Berufsverband begleitet wird. 

Als Gärtner werden auch Privatpersonen bezeichnet, die als Hobby oder zur Erholung, aus Interesse an der Natur oder der Pflanzenzüchtung oder aus dem Wunsch nach Versorgung der eigenen Küche in ihrem Garten oder Kleingarten (auch Schrebergarten, dann Kleingärtner oder Schrebergärtner) arbeiten. 

Gärtner war jedoch in Mitteldeutschland die bis um 1900 übliche Bezeichnung für den Kleinbauern (siehe weiter unten "Der Gärtner als Kleinbauer"). Die Ausbildung zum Gärtner kann in folgenden Fachrichtungen absolviert werden:
  • Friedhofsgärtnerei
  • Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (früher Kunstgärtner, Hofgärtner oder Lustgärtner in Unterscheidung zu den Handelsgärtnern)
  • Gemüsebau
  • Obstbau
  • Staudengärtnerei
  • Zierpflanzenbau
Am 31. Dezember 2006 waren in den gärtnerischen Fachrichtungen insgesamt 17.750 Auszubildende (u. a. Gartenbaufachwerker) beschäftigt. Bezogen auf die einzelnen Fachrichtungen stellte sich die Situation wie folgt dar:
  • Baumschule: 1401 Auszubildende
  • Friedhofsgärtnerei: 589 Auszubildende
  • Garten- und Landschaftsbau: 10.909 Auszubildende
  • Gemüsebau: 543 Auszubildende
  • Obstbau: 260 Auszubildende
  • Staudengärtnerei: 295 Auszubildende
  • Zierpflanzenbau: 3753 Auszubildende
Seit dem Jahr 2000 gibt es, als Reaktion auf die zunehmende Zahl von Gartencentern und reinen Verkaufsgärtnereien ohne Produktionsteil, in Nordrhein-Westfalen und Bayern für Gärtner-Azubis in den Fachrichtungen Zierpflanzenbau und Baumschule die Möglichkeit, ab dem zweiten Ausbildungsjahr den neuen Schwerpunkt "Beratung und Verkauf" zu belegen (Verkaufsgärtner). Auch in Landshut-Schönbrunn besteht die Möglichkeit sich in diese Richtung zu spezialisieren. Die Bezeichnung "Verkaufsgärtner" stellt jedoch keine eigene Fachrichtung dar, sondern betont die Inhalte der Ausbildungsverordnung Verkaufen und Beraten in den Fachrichtungen Baumschule und Zierpflanzenbau. 

Die Gärtner-Ausbildung dauert im Regelfall drei Jahre. Es besteht nach erfolgreichem Abschluss die Möglichkeit der Fortbildung zum Fachagrarwirt Golfplatzpflege, Fachagrarwirt Baumpflege und zum Geprüften Natur- und Landschaftspfleger. 

Eine Weiterbildung zum Gärtnermeister und Gartenbautechniker ist ebenso möglich wie das Studium von Gartenbau oder Landschaftsarchitektur. Die Fachhochschulreife ermöglicht ein Studium an einer Fachhochschule, die allgemeine Hochschulreife ein Studium auch an einer Universität.

TEXT-Quelle: 
Wikipedia
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