Bauernhof

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Unter einem Bauernhof versteht man einen landwirtschaftlichen Familienbetrieb, in dem die Mitglieder der Besitzerfamilie überwiegend praktische Tätigkeiten ausführen, oder auch die Hofstelle mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden dieses Betriebes.
Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland ist seit Jahrzehnten rückläufig. Während es 2007 insgesamt 288.633 Bauernhöfe gab, waren es 2010 nur noch 271.783 Betriebe (Betriebsgröße ab 5 ha LF). Die pro Hof bewirtschaftete Fläche stieg von 58,0 auf 61,3 Hektar. Mehr als die Hälfte der deutschen Agrarfläche wird von Großbetrieben von mehr als 100 Hektar Größe in industrieller Landwirtschaft bewirtschaftet.

Bergbauernhof
Bergbauern sind Landwirte in Hochgebirgen wie den Alpen oder hohen Mittelgebirgen wie dem Schwarzwald. Die Anpassung an die zwar immer schwierigen, aber regional unterschiedlichen Bedingungen kann in Spezialisierung, z. B. auf Viehhaltung, aber auch in aufwändiger Landschaftsgestaltung (Terrassenfelder) bestehen. Typisch für Viehhaltung im Hochgebirge sind die Almen, die aber im Gegensatz zu Bauernhöfen nur für einen Teil des Jahres bewirtschaftet und bewohnt werden. Beispiele für einen ganzjährig bewirtschafteten Hof sind der 1306 urkundlich genannte Tisenhof sowie der Finailhof in Südtirol.
Farm
In seiner englischen Ursprungssprache bezeichnet das Wort Farm jeden landwirtschaftlichen Betrieb. In Deutschland werden nur einzelne Tierzuchtbetrieben als Farm bezeichnet, die keine Weidetiere halten und von klassischen Vorstellungen eines Bauernhofes wesentlich abweichen. Marktorientierte Betriebe außerhalb Europas werden unabhängig von Größe und Besitzverhältnissen auch auf Deutsch überwiegend Farm genannt. Farmen mit extensiver Viehzucht werden in vielen angelsächsischen Ländern als Ranches bezeichnet, ihre Art zu wirtschaften als Ranching.
Plantage
Plantagen sind Betriebe, die dauerhafte Pflanzen züchten und abernten. Die Bezeichnung wird auch für große Obstbaubetriebe in Deutschland verwendet.

Abgrenzung: Gutshof
Als Gutshof werden manchmal große Bauernhöfe bezeichnet, häufiger aber Betriebe, in denen die praktische Arbeit überwiegend von Landarbeitern ausgeführt wird, während ein Gutsherr oder Verwalter vor allem als Unternehmer tätig ist. Die Besitzer können aus der ländlichen Oberschicht stammen (Rittergut) oder Städter sein. Viele Güter gehören auch größeren Firmen, Institutionen oder dem Staat. Oder es sind Genossenschaften, z. B. in Ostdeutschland als Nachfolgebetriebe der LPG.
Abgrenzung: Agrarfabrik
In Abgrenzung zur bäuerlichen Landwirtschaft werden Bauernhöfe in der industriellen Landwirtschaft oft auch - teils polemisch - als Agrarfabriken bezeichnet. Der Ausdruck ist meist negativ besetzt und beinhaltet Kritik an nicht artgerechter Massentierhaltung und der Bewirtschaftung großer Flächen mit Monokulturen. [3] Insbesondere die Größe der Tierställe etwa in der Schweineproduktion oder Geflügelproduktion wird von einer zunehmenden Anzahl von Menschen kritisch beurteilt.

Entwicklung
In Gegenden mit geschlossenen Dörfern erschwert räumliche Enge der Wirtschaftsgebäude und Dorfstraßen oft moderne Landwirtschaft. Die wenigen verbliebenen Vollerwerbsbetriebe ziehen darum nicht selten in Aussiedlerhöfe um.
Resthof
Baulich erhaltene Bauernhöfe, die jedoch keine landwirtschaftlichen Betriebe mehr sind und zu denen keine Äcker oder Weiden mehr gehören, werden als Resthöfe bezeichnet.
Spezialisierung
Während die Bauern früherer Zeiten vor allem für die Eigenversorgung arbeiteten und auch Kleidung und andere Gebrauchsgegenstände möglichst selbst herstellten, so genannte Subsistenzwirtschaft, ist mit der Marktorientierung auch eine Spezialisierung eingetreten. Frühe Formen der Spezialisierung waren vor allem geografisch bedingt, wie beim Weinbau und bei der Milchwirtschaft (Meierei). Extremformen sind die Geflügelfarm, die gar keine Freiflächen mehr bewirtschaftet, und der Reiterhof, eine Sportstätte ohne Nahrungsmittelproduktion.

Diversifikation
Das Bedürfnis nach schadstoffarmen ökologisch erzeugten Nahrungsmitteln wirkt dem Spezialisierungstrend allerdings etwas entgegen, da zur biologisch-dynamischen Produktionsweise gehört, Abfälle aus der Tierhaltung für die Pflanzenproduktion zu nutzen und umgekehrt. Bauernhöfe mit mehreren Produktionssparten sind zudem besonders attraktiv für eine weitere Einnahmequelle, den Tourismus. Wer "Urlaub auf dem Bauernhof" machen möchte, sucht wohl eher ein Ambiente, das seinem idealisierten Bild von Landwirtschaft entspricht.

Gebäude
Das Hauptgebäude ist das Bauernhaus. Bauernhäuser sind ein Kompromiss aus verschiedensten Anforderungen an ein Gebäude. Neben einem Wohntrakt, der oft für mehr als zwei Generationen reichen muss, wird das Haus als Tierhaltung (Stall), Lager oder als Unterstand für landwirtschaftliche Geräte genutzt. Daneben umfasst der Hof je nach Bauform weitere Wohn- und Wirtschaftshäuser, Stallungen, Speicher, Scheunen, Schuppen, Gärten, Brunnen, Lagerplätze wie die Rübenmiete und anderes. Zur Lagerung oder Zwischenlagerung von Futtermitteln und ähnlichem werden zunehmend Silos benutzt. In jüngerer Zeit werden in Viehzuchtbetrieben zunehmend Biogasanlagen installiert.

Traditionelle Hofformen
Die Klassifikation von Höfen nach ihrem Grundriss unterscheidet den Eindachhof auch Einhof, den Paarhof aus zwei parallel aufgestellten Gebäuden, den Zweiseithof oder Hakenhof, den Dreiseithof und den Vierseithof (auch Vierkanthof). Traditionelle Hofform bedeutet nicht zwingend, dass alle Gebäude uralt sein müssen. Bis weit ins zwanzigste Jahrhundert orientierte man sich auch bei Neubauten überwiegend am traditionellen Baustil, nicht selten auch an der gewohnten räumlichen Anordnung.
Eindachhof
Der Eindachhof (häufig auch Einfirsthof) besteht im Wesentlichen aus einem Gebäude mit durchlaufender Firstlinie, dem Einhaus. Konstruktion und Raumaufteilung können dabei sehr unterschiedlich sein:

Das niederdeutsche Hallenhaus hat eine Längsteilung, bei der zwei Reihen hölzerner Ständer den  Grundriss in drei Schiffe teilen und Wohn- und Wirtschaftsbereich ursprünglich fließend ineinander  übergingen.
Bei quergeteilten Einhäusern sind diese beiden Bereich von Anfang an strikt getrennt. Der Wirtschaftsbereich kann aber unterschiedlich gegliedert sein: Beim Mittertennhaus liegt die Tenne zwischen Wohntrakt und Stall, beim Mitterstallhaus hingegen schließt der Stall unmittelbar an den Wohntrakt an, die Tenne liegt  hinter dem Stall. In abschüssigem Gelände schließlich befindet sich die Tenne nicht selten über dem Stall.  Beim gestelzten Haus liegt der Wohntrakt über dem Stall. Aufgrund der weiten Verbreitung quergeteilter Einhäuser (z. B.  französische Westküste, Süddeutschland, Donauländer) gibt es sehr ähnliche Strukturen bei sehr verschiedenem Baustil und umgekehrt verschiedene Strukturen bei gleichem Baustil. Eine  systematische Klassifikation wäre daher kompliziert.
Während bei Einhäusern nördlich der Alpen fast immer mehrere Funktionen ebenerdig liegen, findet man im Mittelmeerraum verbreitet dreigeschossige Einhäuser mit vorwiegend vertikaler Gliederung, unten Stall und Wagenschuppen, darüber die Wohnräume, darüber der Speicher. Bei Einzelhöfen ist diese  Dreigeschossigkeit in der Regel wörtlich zu nehmen. Bei räumlicher Enge in Dörfern mit geschlossener  Bebauung können es durch Mehrgeschossigkeit von Wohnung und Speicher auch fünf Geschosse werden.
In Gegenden, in denen traditionell der Mehrseithof zu finden sind, wie etwa im Odenwald oder im Vogelsberg, bildet das Einhaus die Gehöftform eines bäuerlichen Kleinstbetriebes, wie etwa das denkmalgeschützte Einhaus in Hesselbach.
Mehrseithöfe
Der Zweiseithof besteht aus zwei rechtwinklig (Hakenhof) oder einander gegenüberliegend angeordneten Gebäuden. Zweiseithöfe gibt es in den verschiedensten Gegenden Europas. Oft sind es kleinbäuerliche Betriebe. Ein Wohnhaus plus ein Wirtschaftsgebäude ergibt fast immer einen Zweiseithof, ohne dass dies immer der regionalen Tradition entspricht. Bei größerer Zahl der um einen rechteckigen Hof gruppierten Gebäude ergeben sich ein Dreiseithof oder ein Vierseithof. Mehrseithöfe schließen aber nicht aus, dass sich z. B. Wohnung und Stall unter einem Dach befinden (Wohnstallhaus).
In Ortslagen sind Gebäude benachbarter Bauernhöfe nicht immer streng getrennt. So gibt es im Oberwallis traditionell Scheunen, die zwei getrennte Zugänge und unter dem First eine Trennwand haben. Jede Scheunenhälfte wird von einem anderen Bauern genutzt. In einzelnen niedersächsischen Dörfern (also eigentlich Einhaus-Gebiet) wurde im 18. Jh. aus Feuerschutzgründen am Ortsrand ein Scheunenviertel angelegt, in dem jeder Bauer eine Scheune hatte.
Haufenhof
Sind die verschiedenen Hofgebäude unregelmäßig angeordnet, spricht man von einem Haufenhof. Dieser wird als die urtümlichste Hofform angesehen. Eine Extremform des Haufenhofs ist die Musha (so die Bezeichnung in Schona, der Landessprache von Simbabwe) einiger Bantuvölker, hier ist sogar der Wohnraum auf verschiedene Gebäude verteilt, getrennte Hütten als Schlafräume der verschiedenen Generationen und die Küchenhütte.

Abweichungen vom Schema
Für besondere Zwecke bevorzugte man auch bei Eindachhöfen Nebengebäude (Beispiel Schweinestall). Durch Not wie durch Wohlstand ergaben sich noch stärkere Übergänge. Engadiner Bauern bauten sich nach einem Krieg mit Österreich nacheinander Wohnhaus, Scheune und Stall und verbanden diese Gebäude erst nach Jahren durch Mauerverbindungen und ein neues, gemeinsames Dach. Polnische Bauern bauten sich nach den Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs zuerst ein Wirtschaftsgebäude mit provisorischer Wohnküche, später ein geräumiges Wohnhaus an der Straßenseite des Hofes. Wohlhabende Bauern in Einhaus-Gegenden bauten sich zusätzliche Scheunen und seit dem 19. Jh. Geräteschuppen.

Quelle: Wikipedia
https://de.wikipedia.org/
wiki/Bauernhof

  

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